In Zeiten, in denen die Naturgewalten von Jahr zu Jahr unkalkulierbarer und zerstörerischer zu
werden scheinen, mag diese Mitteilung des Versicherer-Gesamtverbands GDV überraschen: Im
letzten Jahr wurden den Versicherern so wenige Blitzschäden gemeldet wie nie zuvor, nämlich
rund 200.000. Damit setzt sich der stetige Rückgang seit 2014, als rund 380.000 Schäden durch
Blitzeinschläge registriert wurden, fort. Die Zahlen umfassen sowohl Gebäude- als auch
Hausratversicherungen.

Die durchschnittliche Schadenshöhe erreichte mit circa 1.300 Euro ebenfalls einen Rekordwert,
allerdings nach oben. Aus diesem Grund sind die Gesamtschadenszahlungen trotz der geringen
Fallzahl erneut gestiegen. Nach 250 Millionen Euro im Jahr 2019 leisteten die Versicherer im
vergangenen Jahr 260 Millionen Euro für Blitzschäden.

GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen führt den Anstieg des Schadensdurchschnitts auf die
fortschreitende Gebäudetechnisierung zurück. Hightech-Steuerungen für Jalousien oder
Heizungen sind immer häufiger von Blitzeinschlägen betroffen, die Reparatur kann kostspielig
werden.

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